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Sizilien ist eine Insel dessen Form der eines Dreiecks gleicht. Sie liegt am südlichen Rande Italiens. Vor der Nordküste befindet sich das Tyrrhenische Meer und vor der Ostküste das Ionische Meer. Zwischen der Südküste und der tunesischen Küste liegt die Straße von Sizilien. Von dem italienischen Festland ist Sizilien durch eine Meerenge getrennt, die an der schmalsten Stelle 3 km breit ist. Diese Meerenge wird auch Straße von Messina genant.
Landschaft: Der größte Teil Siziliens wird von einer Hochebene eingenommen, die sich auf 150 bis 580 m über dem Meeresspiegel erhebt. Im Norden befinden sich die Gebirge Nebrodi und Madonie, die einzigen deutlich abgesetzten Bergketten der Insel. Im Osten erhebt sich der aktive Vulkanberg Ätna (3.350m), der das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt ist. Die tieferen Lagen der Berghänge sind vor allem von Zitronen- ,Orangen- und Olivenhainen und der größte Teil der Hochebene von Weizenfeldern und Maulbeerbäumen bedeckt. Die fruchtbaren Ebenen von Catania am Südfuß des Ätna sind eine Erdbebenregion. Auf Gebirgshöhen und an Steilhängen wachsen vereinzelt Wacholder, sowie Buchen und Eichen. Im tiefer gelegenen Flachland werden einige Getreidesorten angebaut, daneben gedeihen dort Olivenbäume, Korkeichen, Pinien und Kastanien. Der größte Forst Siziliens besticht durch seine schönen Schluchten, Steilwände, Erdspalten und Felsmassive sowie durch seine zahlreichen Gewässer. Damm- und Rotwild, Bären, Wildschweinen, Wölfen, Luchsen, Geiern und Eulen bevölkern die Insel, man trifft außerdem auf Herden wildlebender schwarzer Schweine, die aufgrund ihres vorzüglichen Fleisches geschätzt werden. Sizilien hat mediterranes Klima, mit warmem Frühling und Herbst, heißem Sommer und mildem Winter. Von Juni bis September regnet es sehr selten. Der November ist der regenreichste Monat. Die Temperaturen an der Küste sind milder als im Landesinneren. Im Januar beträgt die Durchschnittstemperatur 12 °C, im Juli sind es 26.5 °C. Im Sommer kann die Temperatur über 40 °C steigen. Trotz der Wärme gibt es auf Sizilien Wintersportgebiete, wie zum Beispiel am Ätna. Die Vegetation auf Sizilien ist subtropisch, teilweise wachsen sogar tropische Pflanzen wie zum Beispiel Gummibäume oder Bananen. Häufig sieht man Olivenbäume, die wie im ganzen Mittelmeerraum auch auf Sizilien eine große Rolle in der Wirtschaft spielen. Außerdem werden Zitrusbäume angepflanzt. Die natürliche Vegetation ist durch Rodungen schon seit Jahrhunderten weitgehend zurückgegangen und an ihrer Stelle wachsen nun Gestrüpp und Sträucher.
Auf Sizilien leben 5,2 Millionen Menschen, wovon die Mehrheit die sizilianische Variante des Italienischen spricht. Die Mehrheit der Bevölkerung gehört der römisch-katholischen Kirche an. Etwa zwei Millionen Sizilianer leben im Ausland. Es gibt auch einige Orte mit albanisch-stämmiger Bevölkerung, die sich Arbëresh nennt. Geschichte: Sizilien hatte in der Geschichte schon immer eine strategisch wichtige Bedeutung. Denn Sizilien galt früher als "Mitte" der Welt, als sich in der Antike die bekannte Welt noch rund um das Mittelmeer beschränkte. Die Insel war als Verbindung zwischen Nord und Süd, Ost und West Durchgangspunkt aller Kulturen. Folglich mussten die Großmächte der Antike, um beide Seiten des Meeres zu beherrschen, die Insel erobern. Die Eroberungszüge begannen mit den Karthagern und Griechen, dann folgten die Römer, Goten, Wandalen, Sarazenen, Normannen, und anschließend kamen die Spanier. Der größte Teil dieser Eroberer hinterließ großartige Kulturdenkmäler, die sich zu besichtigen lohnen. Ein Reichtum, der durch die Gastfreundschaft der Sizilianer ergänzt wird. Der Ätna liegt auf der italienischen Insel Sizilien in der Nähe von Catania. Er ist der aktivste und mit 3380m zugleich der höchste Vulkan Europas. Im Winter wird er als Wintersportgebiet genutzt und lockt viele Touristen an. Seine Fläche beträgt 1250km². Durch deine zahlreichen Ausbrüche haben sich im Laufe der Jahre ca. 400 Nebenkrater gebildet. Drei Monate im Jahr fließt Lava durch diese Krater. Die Landschaft um den Ätna ist durch die verwitterte Lava sehr fruchtbar geworden. Deshalb wird diese Fläche auch zum Wein-, Obst- und Olivenanbau genutzt. Die Regierung in Palermo hat 1981 um den Ätna einen Nationalpark errichtet.
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Bearbeitet von Thomas Vogelsberg, Pascal Helwig.